Evangelische Johannes-Kirchengemeinde Lüdenscheid
Adventskalender
Hier finden Sie täglich eine kurze Andacht zu Weihnachtsliedern, die die Alten(heim)seelsorge der Evangelischen Kirche von Westfalen zur Verfügung stellt. Frederik Rudzio hat die jeweiligen Lieder auf der Orgel der Johanneskirche mit Gesang eingespielt. Viel Freude daran! Der Text befindet sich unterhalb des Videos!

Bleiben Sie behütet und gesund!
Herbei, o ihr Gläub’gen
(Ev. Gesangbuch, Nr. 45)

Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphieret, o kommet, o kommet nach Bethlehem!
Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren!
O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten,
o lasset uns anbeten den König!

Dieses Lied ist schon mehr als 200 Jahre alt. So lange schon singen es viele Menschen in verschiedenen Sprachen. Und heute stimmt dieses Lied uns auf Weihnachten ein.

Das Lied erzählt, was damals in Bethlehem geschah: Ein Kindlein ist geboren; ein kleines Kindlein, niedlich und schön anzusehen. Es ist ein besonderes Kind: Ein König, aber das ist kaum zu glauben. Denn dieser König wird arm in einem Stall geboren.

Das Lied lädt ein, sich auf den Weg nach Bethlehem zu begeben. Fröhlich, sogar triumphierend loszugehen. Denn dort ist etwas ganz Wichtiges passiert. Deshalb feiern Christen in aller Welt Weihnachten. Mit dem Kind von Bethlehem ist Gottes Liebe auf die Erde gekommen.

Und sie ist mitten unter uns: Dort, wo wir lachen und weinen, wo wir essen und schlafen, wo wir warten oder uns vorbereiten. Manchmal scheint Gottes Liebe versteckt zu sein, aber sie ist trotzdem da.

In diesem Jahr ist manches anders. Und doch ist bald Weihnachten.

Auch in diesem Jahr bereiten wir uns vor, um das Kind in der Krippe zu feiern. Wie können wir uns vorbereiten? Zum Beispiel mit Basteln, Backen und Räume- Schmücken. Mit besonderer Musik. Auch mit Singen und Beten. Bei all dem dürfen wir uns freuen.

Das Lied erzählt, warum: Der König ist da, „uns zum Heil geboren“, auch in diesem Jahr. Er kommt wie damals in Bethlehem: unauffällig und arm. Er kommt, und nichts kann ihn aufhalten: Corona nicht und vieles andere nicht.

So singen wir das Lied immer noch. Mit den vielen anderen Menschen, die es schon gesungen haben. Seit über 200 Jahren. In guten Zeiten und in Zeiten der Not. Ein Lied, das uns einlädt auf eine besondere Reise:

„Herbei, o ihr Gläubigen. Kommt nach Bethlehem. Fröhlich. Triumphieret. Seht das Kindlein. Für uns ist es geboren. Kommt, und betet an.“

Wir beten:
Danke, Gott, für das Wunder von Weihnachten.
Danke, dass du zu uns auf die Erde gekommen bist.
Bitte hilf uns dabei, die Spuren deiner Liebe zu entdecken.
Gib, dass wir uns auf Weihnachten freuen können.
Amen.

Ulrike von Mayer